Das Interesse an «gesunder» Ernährung und Fitnessangeboten nimmt regelmässig im Frühling zu. Eng im Zusammenhang damit steht die Absicht, sich für die Badesaison bereit zu machen: Die Winterpölsterchen sollen weg, das Sixpack her und die neuste Detox-Kur könnte vermutlich auch nicht schaden. Es wird einem Ideal nachgeeifert, das uns stark von der Werbung, Social Media und anderen Medien vorgelebt wird, jedoch oft unrealistisch ist und sogar sehr schädlich sein kann. In diesem Zusammenhang ist ein positiver Körperbezug im Sinne eines positiven Körperbilds entscheiden. Das positive Körperbild beschreibt die persönliche Einstellung und Zufriedenheit mit dem eigenen Körper. Haben wir ihm gegenüber eine positive Einstellung und sind zufrieden, tragen wir ihm eher Sorge, sind widerstandsfähiger gegenüber unrealistischen Schönheitsidealen und akzeptieren die natürliche Vielfalt. Das positive Körperbild wird stark durch unser Umfeld geprägt, z. B. durch die Erziehung, Freunde, die Medien und vorherrschenden Ideale. Damit hängen auch die weitgehend amüsanten Phänomene wie z. B. das Frühlingsinteresse am Thema Ernährung zusammen. Wenn wir jedoch das ganze Jahr über an unserer Einstellung und unserem Körperbezug arbeiten, die Vielfältigkeit von Formen, Farben, Texturen zu schätzen lernen und zelebrieren, dann entwickelt sich eine Zufriedenheit mit uns, die einen um ein vielfaches wichtigeren Beitrag an unsere Gesundheit leistet, als eine saisonbezogene Fitnesskur.
Reflektiere: Wem folgts du auf Instagram und Facebook? Welche Bilder findest du schön? Aus welchem Winkel sind diese Bilder geschossen worden und sind diese realistisch? Wer sind meine Vorbilder? Wann fühle ich mich wohl? Was finde ich schön an mir? Was finden andere schön an mir? Welche Eigenschaften schätze ich an mir besonders? Oder: Was kann mein Körper oder auch ich als Person speziell gut?
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